Innenraumüberwachung

Die Forschung am THI im Bereich OMS hat in den letzten 10 Jahren drastische Fortschritte gemacht und reicht vom Aufbau kleiner Fahrerüberwachungssysteme für Cockpits über Fahrerablenkungssysteme bis hin zur multimodalen SOTA-Erkennung von Insassen mit der Fusion von optischen Systemen und Radarsystemen zur Messung verschiedener Parameter zur adaptiven Auslösung von Airbags.

Mit den Fortschritten in der Automobiltechnologie ist die Gewährleistung von Sicherheit und Komfort in Fahrzeugen zu einem vorrangigen Anliegen geworden. Die zunehmende Automatisierung von Fahrzeugen ermöglicht es den Insassen, fahrfremde Aufgaben zu übernehmen, was sich auf ihre Sitzposition auswirkt und sogenannte Out-of-Position-Situationen begünstigt, die ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Mit anderen Worten: Die Insassen könnten auch bei Verwendung von Sicherheitssystemen getötet/verletzt werden. Bestenfalls bedarf es eines Systems, das solche Bedingungen berücksichtigt und diese Informationen an die Sicherheitssysteme weitergibt, bevor diese reagieren. Hier kommt das Fahrzeuginnenraumüberwachungssystem ins Spiel. Bei diesen Systemen handelt es sich entweder um optische Systembasen oder um Radarsysteme oder um eine Fusion beider Systeme mit anderen Sensoren des Fahrzeugs, die die Positionen, Posen, Gesten/Aktionen und Vitalfunktionen der Insassen messen und diese Informationen für Low-Stream-Sicherheitssysteme (Airbags) nutzen /Sicherheitsgurte), die dabei helfen, den Status des Insassen während des Unfalls oder bei Ungewissheit zu analysieren und dabei helfen, die Schwere des Unfalls abzuschätzen, zusammen mit externen Wahrnehmungsdaten für eine adaptive oder sichere Auslösung des Airbags für eine bestimmte Person. Dieses System ist auch in der Lage, die verschiedenen Insassenklassen (großer Mann, kleine Frau, Kind oder Kleinkind) zu erkennen und entscheidet, die Auslösung des Airbags entsprechend den FMVSS-Richtlinien anzupassen.

Abgeschlossene Projekte

No Deploy Zones I

Revolutionierung der Insassensicherheit durch intelligente Bestimmung der Airbagauslösung auf der Grundlage der Echtzeit-Erkennung der Insassenpositionen.

No Deploy Zones II

Technologie zur präzisen Abbildung der Kopfposition der Insassen in autonomen Fahrzeugen, die die Sicherheit der Insassen erhöht, indem sie die Auslösung von Airbags und anderen Sicherheitsfunktionen an bestimmte Szenarien im Fahrzeug anpasst.

InHealth

Innovativer Ansatz in der Kfz-Gesundheitstechnologie zur Bewertung und Verbesserung der Sicherheit des Fahrers unter verschiedenen Bedingungen wie Stress oder Schläfrigkeit.

Kamerabasiertes Ablenkungssystem

Bewertung der Wirksamkeit des Systems, wobei der Schwerpunkt auf der genauen Erkennung von Unaufmerksamkeit und Schläfrigkeit des Fahrers bei begrenzten Verarbeitungsanforderungen liegt.

InSens

IFAS

Multimodalitätsbasiertes Insassenüberwachungssystem für die adaptive Aktivierung von Rückhaltesystemen

SAFE-UP

Entwicklung eines SOTA-Konzeptnachweises für ein Insassenüberwachungssystem für den Fahrzeuginnenraum

Publikationen und Patente

2023
  • Palandurkar, T. V., Chan, L. Y., da Silva, J. L., Zimmer, A., & Schwarz, U. T. (2023, May). Driver’s chest position detection using FMCW radar data collected in a vehicle mock-up and CNN. In 2023 24th International Radar Symposium (IRS) (pp. 1-12). IEEE. (link)
2021
  • L. G. T. Ribas, M. P. Cocron, J. L. da Silva, A. Zimmer and T. Brandmeier, "In-Cabin vehicle synthetic data to test Deep Learning based human pose estimation models," 2021 IEEE Intelligent Vehicles Symposium (IV), Nagoya, Japan, 2021, pp. 610-615, doi: 10.1109/IV48863.2021.9576020. (link)
2014
  • J. L. da Silva, T. Brandmeier., A. Zimmer. Automatic Measurement of Driver Attention Level via Computational Vision. Brazilian Congress of Biomedical Engineering (CBEB). 2014. (link)

Ansprechpartner

Gastprofessor CARISSMA
Prof. Dr. Alessandro Zimmer
Tel.: +49 841 9348-6404
Raum: K206
E-Mail: