Seit ihrer Premiere 2019 bietet die Tagung alle zwei Jahre eine Gelegenheit zum Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Bevölkerung. Workshops, Diskussionsrunden und Vorträge boten Raum für kreative Ideen und praxisnahe Lösungen. Die diesjährige Veranstaltung legte besonderen Fokus auf Klimaschutz und Klimaanpassung – Themen, die sowohl für Unternehmen als auch für die Bevölkerung von zentraler Bedeutung sind.
„Diese Tagung ist weit mehr als eine Plattform für Wissensvermittlung. Sie stößt einen interaktiven Prozess an, bei dem Forschung und Praxis voneinander lernen“, betonte THI-Präsident Professor Walter Schober. „Unser Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, die technologische Innovationen mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung verbinden.“
Ein Höhepunkt des Programms war die Keynote von Professor Markus Bresinsky von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Unter dem Titel „Resilienz – was wir lernen können“ setzte er sich mit der Frage auseinander, wie Gesellschaften Krisen nicht nur bewältigen, sondern gestärkt daraus hervorgehen können. „Der Begriff ‚Resilienz‘ scheint allgegenwärtig – doch was verbirgt sich hinter diesem Trendwort?“, fragte Bresinsky. Der Experte für internationale Politik und Sozialwissenschaften erläuterte, wie wir Risiken besser verstehen und uns auf Unvorhergesehenes vorbereiten können. Seine zentrale Botschaft: Resilienz bedeutet nicht nur Anpassung, sondern auch das Erkennen von Chancen inmitten von Herausforderungen. Mit anschaulichen Beispielen und wissenschaftlicher Tiefe sprach Bresinsky ein breites Publikum an - vom Fachmann bis zum interessierten Laien. Sein Vortrag gab Denkanstöße weit über die Konferenz hinaus.
Das Institut ForTraNN, unter der Leitung von Professor Uwe Holzhammer, spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation und Durchführung der Tagung und war zudem mit eigenen Vorträgen vertreten. ForTraNN vernetzt Unternehmen, Kommunen, Forschende und Studierende, bündelt nachhaltige Aktivitäten und fördert praxisorientierte Projekte, die sowohl innovativ sind als auch die nächste Generation auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. So trägt Professor Holzhammer gemeinsam mit seinem Team maßgeblich dazu bei, die Region Neuburg als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung zu positionieren.