Ein starkes Zeichen für Gleichstellung: Professorinnenprogramm 2030 an der THI

„Vielfalt und Chancengerechtigkeit sind essenzielle Faktoren für eine innovative und zukunftsorientierte Hochschullandschaft. Mit dem Professorinnenprogramm 2030 bauen wir unsere langjährigen Bemühungen um mehr Frauen in der Wissenschaft weiter aus und schaffen gezielt Anreize für qualifizierte Wissenschaftlerinnen, eine Professur an der THI zu übernehmen“, betont THI-Präsident Professor Walter Schober.

Die THI blickt bereits auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück: Durch die Teilnahme an den bisherigen Professorinnenprogrammen des Bundes und der Länder konnte der Anteil an Professorinnen von 7,8 Prozent im Jahr 2009 auf aktuell 18 Prozent gesteigert werden. Der Hochschulentwicklungsplan setzt hier gezielt an, um diese positive Dynamik weiter zu verstärken.

„Role Models spielen eine entscheidende Rolle – viele Frauen brauchen eine gezielte Ansprache, um sich bestimmte Aufgaben überhaupt zuzutrauen. Es geht nicht nur um den Verdienst, sondern auch um Wertschätzung. Gleichzeitig müssen auch Männer verstehen, dass Frauen mit ihrer Perspektive ein diverses und erfolgreiches Management bereichern. Dafür braucht es echte Unterstützungsangebote, besonders im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, stellte Professorin Michaela Regler in diesem Zusammenhang heraus.

Das Professorinnenprogramm 2030 ist ein zentraler Bestandteil der Gleichstellungsstrategie der Hochschule. Es fördert nicht nur die Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen, sondern auch eine langfristige Verankerung von Frauen im akademischen Bereich. Neben der gezielten Berufungspolitik setzt die THI auf Maßnahmen wie Mentoring-Programme, eine familienfreundliche Hochschulkultur sowie die Stärkung weiblicher Karrieren in den MINT-Fächern.

Mit dem klaren Bekenntnis zur Gleichstellung engagiert sich die THI für eine chancengerechte Hochschulwelt. Am Professorinnenprogramm nehmen derzeit elf bayerische Hochschulen für angewandte Wissenschaften teil.