Labor für Urbane Mobilität an der THI

Ein Bericht der Arbeitsgruppe „E3-Scooter: Enjoy Electric Efficiency“ der THI

e-Roller mit Personengruppe bei der Übergabe

Übergabe der Dauerleihgabe eines Maxi-Scooters BMW C evolution. Quelle: THI

Seit etwa dem Jahr 2007 lebt die Mehrheit der Weltbevölkerung in Städten. Der globale Megatrend einer zunehmenden Urbanisierung stellt diese vor große Herausforderungen: Menschen benötigen unter anderem Wohnraum und Arbeit, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitsversorgung und Ausbildungseinrichtungen. Sie müssen sich in ihrer Stadt außerdem adäquat fortbewegen können.

Ob Städte als lebenswert gelten, entscheidet sich in Zukunft also vermehrt daran, wie nachhaltig und ausgereift die angebotenen Mobilitätskonzepte, zu denen immer auch individuell nutzbare Fahrzeuge gehören, sind.

Vor diesem Hintergrund wurde an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) das Labor für Urbane Mobilität gegründet, um den Studierenden die Funktion elektrischer Antriebe für Pkw und Zweiräder und die damit verbundenen technischen Herausforderungen mit größtmöglicher Praxisnähe aufzuzeigen.

Im Wesentlichen geht es um die vollständige energetische Analyse von Elektrofahrzeugen während ihrer Nutzungsphase („Well-to-Wheel“): Neben der Untersuchung von Verlusten sowie Emissionen von Treibhausgasen und Schadstoffen bei der Stromerzeugung und -bereitstellung wird insbesondere auf die Wandlungsverluste des elektrischen Antriebs eingegangen. Letztere verursachen, neben einer Reduzierung der Reichweite, auch eine Erwärmung der Speicherbatterie. Da jedoch für die Lebensdauer, Leistung und Sicherheit von Batterien die Einhaltung eines engen Temperaturfensters von entscheidender Bedeutung ist, muss die Entwicklung wirkungsvoller Systeme zur Kühlung und Heizung – das sogenannte „Thermomanagement“ – vorangetrieben werden.

An der THI stehen den Studierenden moderne Simulationswerkzeuge zur Verfügung, um diese Wirkungsketten numerisch abzubilden und Lösungsansätze für verschiedene Fahrzyklen und Umgebungsbedingungen zu testen.

Weiterhin sollen Einsparmöglichkeiten in den drei Dimensionen Effizienz (Fahrzeuge und Antriebe), Konsistenz (Energieträger) und Suffizienz (Mobilitätsangebote) identifiziert und bewertet werden.

Seitens der BMW AG werden die Professoren der Fakultät für Maschinenbau durch den Lehrbeauftragten Dr. Andreas Hartmann sowie durch die freundliche Dauerleihgabe eines Maxi-Scooters BMW C evolution unterstützt.

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