Mehr junges Publikum für das Stadttheater Ingolstadt: THI-Studierende analysieren Zielgruppen

Stadttheater mit Präsentation beim Semesterstart an der THI vertreten

 

Inszenierung Black Rider. Foto: David Baltzer, Stadttheater

Wie kann das Stadttheater Ingolstadt noch mehr junge Menschen erreichen? Diese Frage beschäftigt das Stadttheater Ingolstadt und damit auch zwei THI-Studierende, die Antworten darauf im Rahmen ihres Praxisprojektes im Schwerpunkt Personalmanagement suchten, das von Prof. Dr. Alfred Quenzler, Professor für Internationales Personal- und Organisationsmanagement an der THI Business School betreut wurde. Die Praxisprojekte sind Teil des Studienschwerpunktes Personal- und Organisationsmanagement. In den über 130 Projekten seit 2009 werden von Prof. Dr. Alfred Quenzler gemeinsam mit Studierenden aktuelle Fragestellungen unterschiedlicher Unternehmungen und Organisationen aufgegriffen und mit wissenschaftlichen und modernen Methoden pragmatische Lösungen erarbeitet. Dabei können die Studierenden ihr erworbenes Wissen praxisorientiert umsetzen. Unternehmen lernen dadurch eventuell neue Praktikanten oder Mitarbeiter kennen.

Dieses Angebot nutzte auch das Theater Ingolstadt. So analysierten in vielen Gesprächen mit Theaterbesuchern und Studierenden die Studentinnen Jana Kubik und Seyda Görü über ein Semester die Wünsche und Anforderungen an das Theater der Zukunft. Zudem analysierten sie weitere Spielstätten und versuchten, kreative Ansätze zur Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen zu finden. So ist die Zielgruppe der Studierenden spontaner als die weiteren Zielgruppen. Durch die Semesterplanung, Praktika und Auslandsaufenthalte entscheiden sich die Studierenden für einen Theaterbesuch maximal zwei Wochen im Voraus. Dagegen planen nahezu 60% der befragten Theaterbesucher bereits einen Monat vor der Vorstellung oder länger einen Theaterbesuch.

Bei den regulären Theaterbesuchern sind vor allem das klassische Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater im Angebot des Stadttheaters beliebt. Die Studierenden hingegen sprechen vor allem Stücke mit Bezug zu aktuellen Themen, Komödien und Kriminalstücke an. In der Ansprache spielt auch die Digitalisierung eine große Rolle: Studierende nutzen Social-Media-Kanäle und wollen online angesprochen werden.

Die Handlungsempfehlungen, die Jana Kubik und Seyda Görü dem Stadttheater gaben, um Studierende zu Zuschauern zu machen, waren unter anderem die Stärkung der Präsenz im Social-Media-Bereich, die Öffnung des Theaters als Kommunikations- und Diskussionsforum zu aktuellen Themen für die Öffentlichkeit, die Möglichkeit, Theater direkt an der Hochschule zu erleben, und eine interaktive, klare Bewerbung des Spielplans gezielt bei Studierenden.

Das Stadttheater hat reagiert und will in der kommenden Spielzeit Studierende verstärkt und persönlicher ansprechen. Deswegen wird es bei der Eröffnung des Wintersemesters an der THI am 1. Oktober nach 10 Uhr einen kleinen Einblick in »The Black Rider. The Casting of the Magic Bullets«, das erste Stück in dieser Spielzeit, geben: Vor der Aula parkt der Theater-Lastwagen – und auf seiner mobilen Bühne zeigen Darstellerinnen und Darsteller ein Best-of dieses schaurigen-schönen Musicals. Und wer möchte, kann sich danach direkt für die kostenlosen Studententickets anmelden.

Die THI und das Stadttheater verbindet seit dem Studienjahr 2016/17 eine enge Kooperation, unter anderem mit der Studentenflatrate, mit der Studierende kostenlos reguläre Vorstellungen des Stadttheaters besuchen können, und mit gemeinsam gestalteten Großveranstaltungen wie dem Futurologischen Kongress 2018 oder dem Jungen Futurologischen Kongress 2019.

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