Stadt will Professorenstellen für Technische Hochschule vorfinanzieren

Eine Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt

Roboterhand und Menschenhand

Symbolfoto: Adobe Stock

Der Freistaat Bayern will Ingolstadt im Netzwerk „Künstliche maschinelle Intelligenz“ zu einem der Knotenpunkte ausbauen und dem Forschungszentrum etappenweise in den nächsten Doppelhaushalten insgesamt fünf Professuren mit fünf wissenschaftlichen Mitarbeitern zur Verfügung stellen. „Wir begrüßen, dass damit die Spitzenposition der Technischen Hochschule auch im Bereich der Mobilität gesichert wird. Es stärkt den Wissenschafts- und Forschungsstandort Ingolstadt, wenn bei uns eine national wahrnehmbare Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufgebaut wird“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel.

Um mit der Umsetzung nicht bis zur endgültigen Bereitstellung der Mittel durch den Freistaat warten zu müssen, schlägt der Oberbürgermeister jetzt dem Stadtrat in einem Antrag vor, übergangsweise die Finanzierung zu übernehmen. Bis längstens 2023 sollen mit einer Gesamtsumme von 700.000 Euro bis zu drei Professuren mit wissenschaftlicher und administrative Infrastruktur im Bereich der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens gefördert werden. Dadurch könnten die Stellen unmittelbar ausgeschrieben werden.

Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel: „Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Standortentwicklung liegt es im besonderen Interesse der Stadt, das Forschungszentrums durch eine Vorfinanzierung zu unterstützen und damit die Voraussetzungen für eine zeitnahe Ausschreibung und Einleitung des Berufsverfahrens zu schaffen“.

Mit diesem Antrag an den Stadtrat entspricht der Oberbürgermeister auch einer Bitte der Technischen Hochschule und des Aufsichtsrates von AININ, des „Artificial Intelligence Networks Ingolstadt“ – dem vormaligen „Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen Ingolstadt“. 

Prof. Dr. Walter Schober: „Wir befinden uns in einem starken Wettbewerb um gute KI-Spezialisten. Je schneller wir unsere Professuren ausschreiben und besetzen können, umso schneller können wir Ingolstadt als Forschungszentrum für KI-Anwendungen national und international positionieren.“

Bereits im Dezember 2018 hatte der Stadtrat zur Förderung der Technischen Hochschule eine Beteiligung an AININ beschlossen. Die Stadt Ingolstadt finanziert im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie eine Professur für anwendungsorientierte Forschungen. Zwei weitere Stiftungsprofessuren werden im Bereich Gesundheit vom Klinikum finanziert. Diese sind getrennt zu betrachten und haben mit der jetzigen Übergangsförderung nichts zu tun. Der Antrag des Oberbürgermeisters soll vorlaufend im KSA (16.10.) und FPA (17.10.) beraten und im Stadtrat am 24.10. diskutiert und abgestimmt werden.

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