Angekommen

Sajjad Ahmad Safi hat es geschafft. Der studierte Bauingenieur hat eine Festanstellung bei der Unternehmensgruppe Bacher in Ingolstadt ist damit auch beruflich ganz in Deutschland angekommen. Den Grundstein dafür legte der junge Afghane im Wintersemester 2016/17, als er in den Integrationscampus des Instituts für Akademische Weiterbildung startete. Nach vier Semestern im Qualifizierungsprogramm für Geflüchtete mit Hochschulzugangsberechtigung war er bereit für den deutschen Arbeitsmarkt: Auf ein Praktikum folgte der Arbeitsvertrag und so konnte Safi an seine berufliche Laufbahn anknüpfen. Im Interview spricht er über seine Erfahrungen und macht anderen Geflüchteten Mut.

Porträtfoto Mann auf Wiese

Sajjad Ahmad Safi ist nun auch beruflich in Deutschland angekommen. Quelle: Sajjad Ahmad Safi

Herr Safi, woher stammen Sie und seit wann sind Sie in Deutschland?
Ich bin in Afghanistan geboren und aufgewachsen. Seit dreieinhalb Jahren bin ich nun in Deutschland. 

Welchen Bildungsweg haben Sie in Afghanistan beschritten?
Nach meinem Schulabschluss bin ich an die Kabul Polytechnic University und habe Bauingenieurwesen studiert.

Was hat Sie motiviert sich für den Integrationscampus zu bewerben?
Nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, mich weiterzubilden. Wichtig war mir, dass es sich um ein studienvorbereitendes Programm handelt und dass ich gleichzeitig die Chance habe, Deutschkurse zu belegen. Als ich vom Integrationscampus erfahren hatte, wusste ich, das ist genau das Programm, das ich gesucht hatte. Das Angebot an Sprachkursen und betriebswirtschaftlichen Kursen und die Chance auf eine Unterkunft zusammen mit den anderen Teilnehmern haben mich besonders motiviert mich dort zu bewerben.

Nach erfolgreichem Abschluss des Integrationscampus konnten Sie in Deutschland an Ihre berufliche Zukunft anknüpfen. Mittlerweile sind Sie als Bauingenieur bei der Unternehmensgruppe Bacher in Ingolstadt beschäftigt – ein großartiger Erfolg! Wie haben Sie den beruflichen Einstieg geschafft?
Letztendlich habe ich den beruflichen Einstieg über ein Praktikum bei der Firma Bacher geschafft. Das Praktikum habe ich in den Semesterferien absolviert und eigentlich habe ich mir zu Beginn nicht zu viel davon erwartet. Ich war einfach nur froh, dass ich ein Praktikum in meinem Fachgebiet absolvieren kann. Das hat mich natürlich besonders motiviert und ich habe mein Bestes gegeben. Die betriebswirtschaftlichen Kurse, die ich während meiner Zeit im Integrationscampus besucht habe, haben mir sowohl im Praktikum als auch jetzt in meinem aktuellen Job sehr weitergeholfen.

Welche Tipps würden Sie den Teilnehmern des Integrationscampus mit auf den Weg geben? Was sind die Erfolgsfaktoren, um sich im deutschen Arbeitsmarkt langfristig zu integrieren?
Ich kann den Teilnehmern nur raten, während ihrer Zeit im Programm Praktika zu absolvieren. Das Tolle daran ist, dass sie im Rahmen eines Praktikums ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können, ohne dass schon zu hohe Erwartungen an sie herangetragen würden. Mein Tipp: Sie müssen Geduld haben und die Zeit nutzen, um mit Vorgesetzten und Mitarbeitern im Unternehmen Kontakt aufzubauen.

 


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