Mit Passion und Power zum eigenen Business: IAW-Studentin und Gründerin Miriam Popov im Interview

Miriam Popov hat sich einen Traum erfüllt: Die 36-jährige Ingolstädterin gründete während ihres berufsbegleitenden Bachelor-Studiums am Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) den Concept-Store m.ART. Im Interview spricht sie über ihren Weg in die Selbstständigkeit und die Benefits des Bachelors Betriebswirtschaftslehre für Gründer*innen.

Porträtbild Frau

IAW-Studentin und Gründerin Miriam Popov. Quelle: Miriam Popov

Frau Popov, Sie sind Gründerin und haben sich vor über einem Jahr selbstständig gemacht. Was war Ihre Motivation, selbst zu gründen? Und was steckt hinter Ihrer Geschäftsidee?

Ich habe schon super früh gearbeitet, meinen ersten Job hatte ich mit 14 Jahren und ich habe zu Weihnachten in einer Drogerie Geschenke verpackt oder bei der Inventur geholfen. Kreativität war schon immer in meinem Leben und so habe ich auch eine Schule mit musisch-künstlerischem Profil besucht. Selbst als ich das Gymnasium verlassen hatte, habe ich freie Kurse meiner ehemaligen Lehrer besucht oder Kalligrafie gelernt.
Nach der FOS, einer Ausbildung zur Köchin, einer Weiterbildung zur IHK Wirtschaftsfachwirtin und zehn Jahren in der Automobilindustrie habe ich begonnen, mein kreatives Schaffen wieder in mein Leben zu integrieren. Mittlerweile bin ich selbstständig und gebe u.a. Lettering-, Kalligrafie- und Watercolor-Workshops in meinem eigenen Studio in der Ingolstädter Innenstadt. Dort habe ich auch angefangen, eigene Produkte zu entwickeln, die ich zusammen mit anderen design- und nachhaltig orientierten Produkten, die ich auf Messen, von Goldschmieden und anderen Produzenten beziehe, verkaufe. So entstand ein schöner Concept-Store, der aufgrund Corona seit kurzem auch online verfügbar ist.

Seit 2017 studieren Sie berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre am IAW: Hat das Studium Ihren Wunsch, sich selbstständig zu machen, nochmal verstärkt? Oder ist die Idee zu gründen während des Studiums entstanden?

Das BWL-Studium am IAW habe ich noch während meiner Zeit in der Automobilbranche begonnen, um einfach was für mich zu tun. Mein Vater hat mal zu mir gesagt, als es um das Thema ging: „Alles, was man im Leben wirklich hat, ist das, was man im Kopf hat“. Und Recht hat er, das hat mich sehr geprägt. Ich glaube, es gab noch nie eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich nicht nebenbei weitergebildet habe.
Mein Geschäft habe ich im April 2019 mitten im berufsbegleitenden Studium eröffnet: Das Studium hilft sehr, die Dinge, die man tagtäglich macht, einzuordnen und gesamtheitlich zu betrachten. Welche Möglichkeiten gibt es noch, wo kann man was besser machen, was wären Alternativen. Situationen und Vorgänge bewerten zu können, gibt einem unternehmerisch viel Sicherheit.

Abgesehen vom Thema Entrepreneurship: Was macht den Bachelor BWL in Ihren Augen zu einem zukunftsfähigen Studiengang? Und warum würden Sie den berufsbegleitenden Bachelor Betriebswirtschaftslehre am IAW weiterempfehlen?

Unabhängig davon, ob man gründet oder nicht, werden im Berufsleben immer mehr Generalisten gesucht. Fachlich kann man immer nachziehen – ohne ein unternehmerisches Gesamtverständnis, das man hier im berufsbegleitenden Bachelor BWL vermittelt bekommt, wird man sich irgendwann schwertun.
Verantwortungsvolles Arbeiten und Handeln halte ich in fast allen Positionen für extrem wichtig und finde, dass Ansätze wie ein duales oder berufsbegleitendes Studium sehr sinnvoll für die eigene Weiterentwicklung sind und einen beruflich weiterbringen können.

Als selbstständige Unternehmerin müssen Sie nicht nur Studium und Beruf in Einklang bringen – Sie tragen eine Menge Verantwortung und koordinieren zahlreiche Aufgaben, eine enorme Herausforderung! Welche Tipps würden Sie angehenden Studierenden mit auf den Weg geben, um Studium und Beruf optimal miteinander zu verbinden?

Der einzige Weg, der existiert, ist der Weg mittendurch. Auch wenn’s mal keinen Spaß macht.
Wenn man das nicht hinbekommt, oder einfach auch nicht möchte, diese Entscheidung muss ja jeder für sich selbst treffen, für den ist das Thema „Gründen“ wahrscheinlich auch eher nichts. Ich finde, es ist egal was man macht, man muss immer ganz tief in sich reinfühlen und sich fragen, ob es das Richtige ist. Daraus ergeben sich Wege, Pläne und Zeitpläne ganz von allein.
Und wenn der Kopf wirklich nicht mehr mitspielt, ist es dreimal sinnvoller, einen Break zu machen, spazieren zu gehen oder ein Bierchen zu trinken. Dann hat man die Zeit wenigstens für sich genutzt und sie nicht verloren.

Sie haben Fragen zum berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre am IAW? Wir beraten Sie gerne.

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